Das UX Design ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und zeigt dem Benutzer den aktuellen Status und leitet ihn durch das Programm. Die acht goldenen Regeln von Autor Ben Shneiderman helfen, eine grafische Benutzeroberfläche nutzerfreundlich zu entwickeln.
1. Konsistenz anstreben
Über das gesamte UX Design sollen verwandte Elemente im Bezug auf Verhalten, Form und Inhalt Konsistenz anstreben. Diese drei Themen beinhalten:
Verhalten
Prozesschritte, Feedback, Aktion
Form
Typografie, Farbe, Form, Layout, Icons
Inhalt
Bezeichnungen, Beschriftungen, Ton
Zum Beispiel ein Menu welches über die gesamte Seite an der selben Stelle bleibt oder Button welche immer gleich aussehen sollen.
Ein gutes Beispiel dazu das Fenster schliessen Button, welche bei jedem Fenster in der selben Farbe wie auch an der selben Position erscheint.
Quelle: Apple
2. Informatives Feedback
Für jede Aktion sollte das System ein relevantes Feedback geben. Dies ist für den User wichtig ob seine getätigte Aktion auch das gewünschte Ergebnis erbracht hat.
Gutes Feedback ist hilfreich, relevant, verständlich. Auch sollte die Rückmeldung den Benutzer nicht unterbrechen. Das heisst es sollen keine Pop-Ups erscheinen welche zum verschwinden bestätigt werden müssen. Das Feedback soll dort gegeben werden wo es zur Interaktion passt. Zum Beispiel bei einer Fehlereingabe in einem Formular soll die Rückmeldung neben den Feldern erscheinen.
Quelle: Microsoft Outlook
3. Abgeschlossenheit
Ein Prozess hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Der Nutzer soll jederzeit den Überblick haben, in welchem Status er sich aktuell befindet. Bei dem Abschluss eines Prozesses soll dem Benutzer dies mittgeteilt werden und ihn über weitere Optionen informieren.
Quelle: Dribblble, Jordan Hughes
4. Fehler vermeiden
Ein gutes UX Design soll so konzipiert sein, dass Fehler bestmöglich vermieden werden. Falls trotzdem Fehler passieren sollen diese vom Programm erkannt werden und dem Benutzer bei der Korrektur unterstützen. Zu den einfachen Methoden der Problembehebung zählt das Anzeigen des Fehlers und die Beschreibung zur Behebung des Fehlers.
Quelle: Zalando
5. Umkehrbarkeit
Bei jeder Aktion soll diese Regel verwendet werden. Eine Aktion rückgängig zu machen ist eine Erleichterung und nimmt dem Benutzer die Angst etwas falsches zu klicken. Somit wird er eher nach Optionen suchen und erkundigt das Interface.
Quelle: Adobe InDesign
6. Benutzerkontrolle gewährleisten
Alle Aktionen soll der Benutzer selber auslösen können. Dies ist wichtig damit er die Kontrolle und die Freiheit über das System hat. Dazu soll vermieden werden, dass Unterbrechungen oder Überraschungen welche der Benutzer nicht veranlasst hat entstehen. Falls es aus weiteren Gründen doch dazu kommt, muss der User jederzeit die Möglichkeit haben dies zu ändern.
Quelle: Dribbble, Jakub Antalik
7. Kurzzeitgedächtnis entlasten
Da unsere Aufmerksamkeitsspanne begrenzt ist sollen nur die nötigen Elemente und Informationen aufgezeigt werden. Um dies zu gewährleisten soll das Interface nicht überfüllt sein, der Prozess nicht Unsinnig unterbrochen werden oder auch die Zielorte zu reduzieren.
Quelle: Völker GmbH
8. Universelle Benutzbarkeit
Anfänger sowie auch Profis sollen das UX Design anwenden können. Für erfahrene Benutzer soll die Möglichkeit bestehen Abkürzungen verwenden zu können. Zum Beispiel soll der Neulinge das gesamte System mit der Maus bedienen können und der Profi hat die Möglichkeit Shortcuts zu benutzen.
Quelle: Adobe InDesign